Bei diesem Projekt kam die Soft-Kill-Option-Methode (SKO) zur materialeffizienten Optimierung zum Einsatz. Dabei werden Lastfälle auf ein tetraedisches FEM-Netz angelegt. Ähnlich dem Prinzip des Knochenwachstums werden diejenigen Knotenpunkte aus dem Netz gelöscht, die keine Last tragen. Es entsteht ein Gebilde, dass dem Gestalter einen genauen Eindruck des optimalen Kraftverlaufs vermittelt und ihm richtungsweisende Hinweise zur formalen Ausgestaltung gibt.
Anschließend werden diese Hinweise interpretiert und unter Berücksichtigung fertigungstechnischer Aspekte in eine ästhetische Formsprache gewandelt. Nachdem ich dieses Prinzip auf eine Vielzahl archetypischer Grundformen angewandt hatte, entschied ich mich für die Untersuchung von scherenartigen Hebelsituationen. Das Ergebnis ist eine neuartige Astschere die Materialeffizienz, Stabilität und Ästhetik in sich vereint.
|